Bereit für ein spannendes Abenteuer auf Schienen? Dann lass uns einige Tipps und Tricks erkunden, um deine Nachtzugreise durch Europa perfekt zu gestalten.

1. Die Wahl des richtigen Abteils

Deine Reise beginnt bereits bei der Buchung, und die Wahl des richtigen Abteils ist entscheidend. Bei den ÖBB-Nachtzügen stehen dir drei Optionen zur Verfügung: Sitzwagen, Liegewagen und Schlafwagen.

• Sitzwagen: Dies ist die kostengünstigste Option, aber auch die unbequemste. Wenn du überall schlafen kannst und keine großen Ansprüche an Komfort hast, ist das deine Wahl. Vorteil: Wer nicht schläft, hat mehr Zeit, neue Leute kennenzulernen und eine lustige Reise durch die Nacht zu erleben.
• Liegewagen: Im Liegeabteil haben bis zu sechs Personen Platz. Wenn du mit Freunden unterwegs bist, kannst du ein privates Abteil buchen. Hier erhältst du eine dünne Decke, ein Leintuch, ein Kissen und ein Frühstück.
• Schlafwagen: Im Schlafwagen können maximal drei Personen schlafen. Hier erwartet dich ein bereits bezogenes Bett mit einer dickeren Decke und sogar ein eigenes Waschbecken im Abteil. In der Deluxe-Version gibt es eine Dusche und ein WC. Zusätzlich erhältst du Ohropax, eine Schlafmaske, ein kleines Handtuch, Hausschuhe und eine kleine Flasche Sekt für eine angenehme Nachtruhe. Luxus pur!

2. Kluges Packen

Wir werden dich nicht überraschen, wenn wir dir erzählen, dass so ein Nachtzugabteil kein Hotelzimmer ist. Alles, was du im Zug benötigst, sollte in eine kleine Tasche oder einen Rucksack passen. Deinen größeren Koffer kannst du auf der Ablage verstauen, um ein lästiges Wühlen im engen Abteil zu vermeiden. Zahnbürste, Deo und andere Artikel für deine Morgen- und Abendroutine gehören ins Handgepäck.

3. Der richtige Kleidungsstil und rechtzeitiges Umziehen

Hinsichtlich deiner Kleidung ist ein Zwiebellook eine gute Wahl, da die Klimaanlagen oder Heizungen in den Nachtzügen nicht immer perfekt funktionieren. Es ist ratsam, sich rechtzeitig für den Schlafanzug umzuziehen, da die Gemeinschaftstoiletten und Badezimmer im Verlauf der Fahrt nicht schöner werden. Generell sollte man Wert auf bequeme Kleidung legen, insbesondere wenn man im Sitzwagen unterwegs ist.

4. Die Qual der Bettenwahl

Welches Bett ist das Beste für dich? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn du nachts oft auf die Toilette musst, ist ein unteres Bett empfehlenswert, um deine Mitreisenden nicht zu stören. Wenn dir schnell kalt wird, bietet sich das obere Bett an, da es oft wärmer ist. Beachte jedoch, dass es oben enger sein kann. Wenn nicht alle Passagiere an derselben Station aussteigen, sollten diejenigen, die die längste Strecke fahren, oben schlafen, damit sie nicht geweckt werden.

5. Für eine angenehme Nachtruhe

In Nachtzügen kann es gelegentlich laut werden, sei es durch laute Mitreisende oder Zuggeräusche. Daher sind Ohropax unverzichtbar, und eine Schlafmaske kann helfen, das Licht abzuhalten. Wertsachen und Reisedokumente solltest du in einer kleinen Tasche neben deinem Bett aufbewahren, da Grenzbeamte häufig die Papiere kontrollieren. Die Weckrufe der Grenzbeamten sind oft weniger sanft als die des Zugpersonals, daher ist es ratsam, den Pass griffbereit zu haben.

6. Der Morgen danach

Die Nachtzugreise neigt sich dem Ende zu, es sei denn, du steigst nicht an der Endstation aus. In diesem Fall kann es sein, dass du früh morgens am Zielort ankommst. Das Zugpersonal wird dich normalerweise etwa eine Stunde vor der Ankunft wecken. Dies gibt dir ausreichend Zeit, dich zu erfrischen und zu frühstücken. Falls du morgens um 6 Uhr noch nicht bereit für ein ausgiebiges Frühstück bist, kannst du auch nachfragen, ob du ein Frühstück zum Mitnehmen erhalten kannst. So kannst du noch ein wenig weiterschlafen.

Mit diesen Tipps und Tricks bist du bestens gerüstet für eine perfekte Nachtzugreise in Europa. Viel Spaß auf deinem Abenteuer auf Schienen! Du weißt noch gar nicht, wo es hingehen soll? Dann schau dir mal unsere Reisen an oder lasse dich von unseren Tipps für Stadtreisen und Reisen ins Grüne inspirieren.